Cyberversicherung: Auch Continentale legt nach
Die Continentale hat für KMU und Freiberufler einen neuen Cyberschutz ins Portfolio aufgenommen und folgt damit einem Branchentrend. Die zwei Tarifvarianten bieten aber erhebliche Leistungsunterschiede.
Cybergefahren wie Hacker-Angriffe oder Schadprogramme können auch für Freiberufler sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) existenzbedrohend sein. Nur 13 Prozent aller KMU verfügen indes über eine Cyberversicherung. Die Produktwerkstätten der Versicherungswirtschaft haben auf die gestiegenen Risiken reagiert. Neue Tarifvarianten kamen in den vergangenen Monaten zahlreich auf den Markt. Nun folgt auch die Continentale Sachversicherung mit einer entsprechenden Police.
Laut GDV-Umfrage ist bereits jedes vierte Unternehmen in Deutschland Opfer einer Cyber-Attacke geworden. „Knapp 60 Prozent dieser Unternehmen mussten dadurch ihre Produktion oder ihre Betriebsabläufe unterbrechen“, sagt Stefan Andersch, Vorstand Sach im Continentale Versicherungsverbund. „Das stellt ein enormes betriebswirtschaftliches Risiko für die Unternehmen dar.“ Als mögliche Zielgruppe nennt der Dortmunder Versicherer Handwerker, Einzelhändler, Heilberufler und Ärzte.
Eigenschäden und Ansprüche aus Drittschäden im Grundtarif abgesichert
Mit der neuen „Cyber-Versicherung“ steht dem versicherten Unternehmen in der Grunddeckung (Tarif XL) ein spezialisiertes Krisenmanagement rund um die Uhr zur Verfügung. Es kümmert sich unter anderem darum, dass sich ein Virus nicht weiterverbreitet und die Arbeitsprozesse schnell wiederaufgenommen werden können. Daneben sind Kosten für Schäden, die dem Betrieb durch Angriffe entstehen, ebenso versichert wie berechtigte Forderungen auf Schadenersatz gegen das Unternehmen. Etwa, weil nicht vertragsgemäß geliefert werden kann oder Kundendaten gehackt wurden. Der erweiterte Versicherungsschutz im Tarif XXL bietet dem Kunden deutlich mehr. Eingeschlossen in die Bedingungen sind unter anderem Unterstützung bei der Krisenkommunikation und der Wiederherstellung von Daten, ebenso, wie bei Vertragsstrafen infolge einer Verletzung der Datensicherheitsstandards im E-Payment-Verfahren. Nur in diesem Tarif sind auch Betrug und Erpressung durch Cybertäter optional mitversicherbar.