15.06.2022 Sparten/Produkte

Hallesche: Ein Upgrade für die Gesundheit

Betriebliche Krankenversicherungen als Zusatzleistung vom Arbeitgeber sind gefragt wie nie. Die Hallesche Krankenversicherung hat einen Budgettarif mit einem neuartigen Anreizsystem entwickelt, das Mitarbeiter für die Nutzung des jährlichen Gesundheitsbudgets belohnt.

Behandlungen wie kinesiologisches Taping hat die Hallesche neu in den Katalog der möglichen Leistungen aufgenommen, für die Patienten das Budget des neuen bKV-Tarifs einsetzen können. (Foto: © Microgen - stock.adobe.com)
Behandlungen wie kinesiologisches Taping hat die Hallesche neu in den Katalog der möglichen Leistungen aufgenommen, für die Patienten das Budget des neuen bKV-Tarifs einsetzen können.
(Foto: © Microgen - stock.adobe.com)

Die Gesundheit ist durch die Corona-Pandemie mehr denn je ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt. Experten sprechen längst von einem „Megatrend“. Das spüren auch die privaten Krankenversicherer, bei denen betriebliche Krankenversicherungen (bKV) aktuell boomen: Der Bestand wuchs 2021 um 55,4 Prozent auf fast 1,6 Millionen Verträge, meldet die Rating-Agentur Assekurata. 17.500 Arbeitgeber fördern mittlerweile die Gesundheit ihrer Angestellten mittels bKV-Benefit. 2016 taten dies nicht einmal 5000 Chefs.

Budget steigt um bis zu 200 Euro

 

Nach eigener Aussage als erster Anbieter hat die Hallesche Krankenversicherung 2018 im Bereich bKV einen Budgettarif auf den Markt gebracht. Auf diesem baut der neue Tarif „FEELfree:up“ auf. Die neue Variante gibt es wie bisher in fünf Stufen. Je nachdem, welche Stufe der Arbeitgeber für seine Belegschaft abschließt, kann jeder Mitarbeiter über ein Gesundheitsbudget von 300, 600, 900, 1200 oder 1500 Euro verfügen. Neu ist: Wer sein Budget in einem Jahr voll ausschöpft, erhält im Folgejahr einen Zuschlag von 50 Euro bis zu einem Maximalbudget von zusätzlichen 200 Euro. Der Versicherer aus Stuttgart schaffe damit einen „Anreiz für gesundheitsbewusstes Verhalten“ und gehe den Weg, „die Nutzung des zu Budgets zu fördern“, sagt Sascha Marquardt, Leiter Kompetenzcenter Firmenkunden der Halleschen Krankenversicherung. Zielgruppe seien vor allem kleine und mittelständische Betriebe.

Chiropraktik, Osteopathie und Taping im neuen Tarif

 

Einsetzen können die Begünstigten das Budget für diverse Leistungen. Das sind wie bisher etwa Zahnersatz, Hörgeräte, Brillen und Kontaktlinsen, Heilpraktiker, Arznei- und Verbandmittel. Für Zahnprophylaxe hat die Hallesche das Limit von 60 auf 100 Euro erweitert, bei der Lasik (Augenoperation per Laser) entfällt die alte Begrenzung von 180 Euro ganz. Neu hinzugekommen sind Chiropraktik und Osteopathie sowie kinesiologisches Taping bis 100 Euro. Assistanceleistungen wie der Terminservice für Fachärzte oder die Videosprechstunde bleiben bestehen.

Doppelte Summe bei Arbeitsunfall

 

Der Monatsbeitrag ist im neuen Tarif etwas höher, bleibt aber auch bei Budgeterhöhung stabil. Und: Bei „FEELfree:up“ erhalten die Mitarbeiter auch bei unterjährigem Beginn das volle Budget, so der Anbieter. Wer nach einem Arbeitsunfall ins Krankenhaus muss, bekommt zudem die doppelte Summe – im aktuellen und im Folgejahr.


Weitere Artikel

Listing

01.10.2024 Sparten/Produkte

Beitragsschock für PKV-Versicherte

Bis zu 30 Prozent höhere Beiträge – private Krankenversicherungen reagieren auf gestiegene Kosten im Gesundheitssystem. Vermittlerinnen und Vermittler sollten zeitnah für ihre Kundinnen und Kunden prüfen, ob die finanzielle Mehrbelastung gedämpft werden kann.

> weiterlesen
Listing

23.08.2024 Sparten/Produkte

Höhere Kosten belasten PKV

Den privaten Krankenversicherern machen die auch im ersten Halbjahr 2024 weiter steigenden Kosten im Gesundheitssektor zu schaffen. 2025 müssen Versicherte deshalb erneut mit Beitragsanpassungen rechnen.

> weiterlesen
Listing

11.07.2024 Sparten/Produkte

Eigenanteile steigen: Pflegebedürftige müssen noch mehr selbst bezahlen

Die staatliche Pflegekasse ist kein Vollkaskoschutz – im Gegenteil. Für Bewohner und Bewohnerinnen von Pflegeheimen sind die Kosten, die sie jeden Monat selbst tragen müssen, auch in diesem Jahr wieder deutlich gestiegen. Je nach Aufenthaltsdauer in der Einrichtung sind aktuell im deutschlandweiten Schnitt bis zu 2871 Euro fällig und damit gut 200 Euro mehr als vor einem Jahr, ergab eine Auswertung des Verbandes der Ersatzkassen (vdek).

> weiterlesen