Wegen Corona: Generali-Tochter passt Reiseversicherungen an
Die deutsche Niederlassung von Europ Assistance hat ihre Reiseversicherungen überarbeitet. Neben neuen Leistungen, setzt das Unternehmen auf einheitliche und transparentere Versicherungsbedingungen im Fall einer Covid-19-Erkrankung.
Als Antwort auf die Corona-Krise hat die Generali-Tochter Europ Assistance Deutschland ihre Reiseversicherungsprodukte neu ausgerichtet. Die Reiserücktritt- & Reiseabbruchversicherung, die Auslandskrankenversicherung und die Premium-Reiseversicherung bieten eine umfassende Absicherung auch im Falle einer Covid-19 Erkrankung. Voraussetzung: Zum Zeitpunkt des Reiseantritts bestand für das Zielland keine Reisewarnung durch das Auswärtige Amt wegen einer dortigen Epidemie oder Pandemie. „Teilweise war der Schutz bzw. der Ausschluss schon in den bisherigen Produkten existent, aber nicht transparent genug dargestellt", so eine Unternehmenssprecherin auf Nachfrage
Mehr Transparenz und neue Leistungen
Darüber hinaus werden künftig neue Krankheitsbilder dynamisch in die Versicherungsbedingungen aufgenommen. Neu ist auch die Anpassung des Familientarifs. Dort können bis zu sieben Kinder unter 28 Jahren mitversichert werden. Bei Personen mit einer Behinderung ist dies sogar unabhängig vom Alter möglich. Die Bedingung bezieht sich auch auf Mitreisende, die nicht mit dem Policeninhaber verwandt sind. Außerdem werden in der Auslandskrankenversicherung nun auch die Kosten für alternative Behandlungsmethoden übernommen. „Mit der Anpassung unserer Produkte setzen wir gegenüber unseren Partnern und versicherten Personen ein wichtiges Signal: Auch in schwierigen Situationen wie einer Covid-19-Erkrankung sind wir für unsere Kunden da“, so Tim Schmidt, Chief Customer Officer bei Europ Assistance Deutschland.
Umfrage fließt in Produktentwicklung ein
Bei der Produktentwicklung hat das Unternehmen auch Erkenntnisse aus einer Studie des Marktforschungsunternehmen Ipsos zum aktuellen und künftigen Reiseverhalten berücksichtigt. Demnach befürchten 53 Prozent der Bundesbürger (1.000 Befragte) durch Covid-19 gesundheitliche Beeinträchtigungen, 31 Prozent haben Angst vor wirtschaftlichen Einbußen, was sich im Vergleich zum Vorjahr auch in einem geringeren Reisebudget offenbart. Dennoch sind 72 Prozent der Befragten gewillt in den Urlaub zu fahren, davon benennen 28 Prozent einen Strandurlaub als bevorzugte Erholungsart.
Deutlich wurde, dass ein Großteil der Befragten bestimmte Länder meiden möchte und den Urlaub im eigenen Land bevorzugt. Als wichtigsten Grund für Reiseschutz und Assistance werden Hilfe und Unterstützung in Notfällen und Krankheitsfällen angegeben, dicht gefolgt von Reiserücktritt und Reiseabbruch. Insgesamt wurden in der Online-Umfrage 11.000 Menschen aus elf Ländern befragt.