22.03.2022 Sparten/Produkte

Württembergische mit neuer Zahnzusatz­versicherung

Zähne privat extra versichern – die Württembergische Krankenversicherung bietet drei neue Leistungspakete zur finanziellen Absicherung der Zahngesundheit. Ein früher Abschluss der Police macht sich bei den Beiträgen bemerkbar.

Zahnbehandlungen können erhebliche Löcher ins Haushaltsbudget reißen. Die gesetzliche Krankenkasse zahlt bei einem Implantat nur einen Bruchteil der Kosten. Private Zahnzusatzversicherungen sind je nach Anbieter und Tarif spendabler. (Foto: Pexels/Andrea Piacquadio)
Zahnbehandlungen können erhebliche Löcher ins Haushaltsbudget reißen. Die gesetzliche Krankenkasse zahlt bei einem Implantat nur einen Bruchteil der Kosten. Private Zahnzusatzversicherungen sind je nach Anbieter und Tarif spendabler.
(Foto: Pexels/Andrea Piacquadio)

Weniger Karies, seltener Parodontitis, länger eigene Zähne: Die Zahngesundheit in Deutschland ist so gut wie nie – und auch im internationalen Vergleich spitze. Dennoch kann es sinnvoll sein, den löchrigen Schutz einer gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) oder der freien Heilfürsorge mit einer privaten Zahnzusatzpolice zu füllen. Je nach Anbieter und Tarifvariante sind Zahnbehandlungen und -ersatz mit bis zu 100 Prozent der Kosten versicherbar.

Von Kompakt bis Premium, von Vorsorge bis Zahnersatz und Kieferorthopädie

 

Das gilt auch für das Angebot der Württembergischen Krankenversicherung (WürttKranken). Der Versicherer aus Ludwigsburg hat eine neue Police mit drei Produktpaketen auf den Markt gebracht: „ZahnSchutz Kompakt“, „ZahnSchutz Komfort“ und „ZahnSchutz Premium“ bieten eine Absicherung von Vorsorgeleistungen über Zahnbehandlungen bis hin zu Zahnersatz und Kieferorthopädie.

Zuzahlung bis auf null drücken

 

Die Eigenleistungen können mit der Zahnzusatzversicherung deutlich sinken, wie die WürttKranken vorrechnet: So kostet ein Einzelimplantat mit Metallkeramikkrone rund 3500 Euro. Davon übernimmt die GKV gerade einmal 570 Euro. Der Eigenanteil von 2930 Euro sinkt für Zusatzversicherte, die sich für die Tariflinie „Kompakt“ entschieden haben, auf 875 Euro. Bei „Komfort“ bleiben noch 350 Euro nach, „Premium“-Versicherte müssen gar nichts zuzahlen.

Höhere Beiträge für ältere Versicherte

 

Fast schon eine Binse – zu verschenken haben natürlich auch die Ludwigsburger nichts: Je älter Kunden bei Versicherungseintritt sind und je höher der Versicherungsschutz ausfallen soll, desto teurer wird’s. Junge Menschen zwischen 21 und 30 Jahren zahlen für den Kompaktschutz knapp elf Euro, für den Komfortschutz rund 15 Euro und für den Premiumschutz rund 22 Euro. Wer bei Versicherungseintritt bereits ein Jahrzehnt mehr auf dem Buckel hat, muss jeweils rund 30 bis 50 Prozent mehr zahlen.

Qualitätskriterium der Verbraucherschützer

 

Pluspunkte sammelt die Zahnzusatzversicherung der WürttKranken mit der Erstattung der Kosten für professionelle Zahnreinigung bis zu 150 Euro jährlich. Diese aus medizinischer Sicht in vielen Fällen sinnvolle Prophylaxe ist bei der GKV keine Pflichtleistung und wird kaum bezuschusst. Außerdem leisten die neuen Tarife der Tochter der W&W-Gruppe auch für Rechnungen, die über der Gebührenordnung für Zahnärzte liegen, und erfüllen damit ein weiteres Qualitätskriterium von Verbraucherschützern.

Erst mit der eigenen Krankenversicherung sprechen

 

Wer mit dem Abschluss einer privaten Zahnzusatzversicherung liebäugelt, sollte allerdings beachten, dass Vorschädigungen häufig nicht versicherbar sind. Außerdem empfiehlt sich die Rückfrage bei der eigenen GKV nach Zusatzpolicen. AOK, DAK, TK & Co. haben allesamt Kooperationen mit privaten Anbietern im Programm. Günstiger und leistungsstärker als ein Solist wie die Württembergische Krankenversicherung muss das Angebot deshalb aber noch lange nicht sein. Nur der Vergleich schafft Klarheit.


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