Zukunfts-Studie: Lichtblick für die Branche
Immer mehr Menschen schauen positiv gestimmt in ihre persönliche Zukunft. Die Bereitschaft, in die Altersvorsorge zu investieren, ist hoch.
Die Verbraucher blicken wieder optimistischer in die Zukunft, wovon auch die Versicherungsbranche profitieren kann. Das ist das zentrale Ergebnis der Trendstudie „Zukunftspotenziale für die Versicherungsbranche“ des Marktforschungsinstituts Nordlight Research und des Beratungunternehmens Cedio. Danach zeigen sich 47 Prozent der Bürger ab 16 Jahren überwiegend zuversichtlich und gelassen. Ihr Anteil ist gegenüber dem Vorjahr um neun Prozentpunkte gestiegen. Dagegen machen sich nur noch 24 Prozent stärkere Zukunftssorgen (2022: 29 Prozent). Für die Studie wurden mehr als 1000 Bundesbürger zu ihrer persönlichen Lebenssituation, zur Konsumlaune und zu Sparstrategien sowie speziell zu ihrem aktuellen und zukünftigen Versicherungsverhalten befragt.
Fast jeder Dritte rechnet mit mehr Geld
Mit Blick auf ihre finanzielle Lage erwarten 29 Prozent der Verbraucher, dass sich diese zukünftig verbessern wird. 26 Prozent gehen von einer Verschlechterung aus. Mit einer gleichbleibenden Entwicklung rechnen 45 Prozent. Hätten sie 10 bis 20 Prozent mehr Geld zur Verfügung, würden 52 Prozent der Befragten ihre monatlichen Ausgaben für Versicherungs- und Altersvorsorgeprodukte steigern. Profitieren könnten unter anderem die Pflegeversicherung, die private Krankenversicherung und die Krankenzusatzversicherung, die Auslandskrankenversicherung sowie die Kfz-Voll- oder Teilkasko-Versicherung, stellen die Studienmacher fest.
Gespart wird lieber bei den Konsumausgaben
Auch sonst ist die Bereitschaft, in gute Absicherung und Vorsorge zu investieren, weiterhin hoch. Wenn nötig, ist mit 46 Prozent fast jeder zweite Bundesbürger bereit, an anderer Stelle bei den Konsumausgaben zu sparen. Das zeigt sich insbesondere bei den 16- bis 49-Jährigen, bei Haushalten mit Kindern und bei Besserverdienenden. „Obwohl die Mehrheit der Bürger die steigenden Preise spürt, würde rund die Hälfte nicht bei der Altersvorsorge, sondern lieber woanders sparen“, sagt Studienleiterin Liesa Fiegl von Nordlight Research. So würde der Rotstift stärker bei Reisen, beim Ausgehen, bei der Bekleidung oder beim Medienkonsum angesetzt.