28.03.2022 Branche

ALH-Konzern schafft über fünf Milliarden Umsatz

Der Konzern aus Alte Leipziger und Hallesche konnte im vergangenen Jahr ein Plus von 3,9 Prozent erwirtschaften. Vor allem die Leben-Sparte entwickelte sich positiv, betriebliche Lösungen (bAV und bKV) waren besonders erfolgreich.

Das Management in der Zentrale des Versicherers zeigt sich zufrieden mit den Ergebnissen des vergangenen Jahres. (Foto: ALTE LEIPZIGER)
Das Management in der Zentrale des Versicherers zeigt sich zufrieden mit den Ergebnissen des vergangenen Jahres.
(Foto: ALTE LEIPZIGER)

Die ALH-Gruppe aus Alte Leipziger (Direktion Oberursel) und Hallesche (Direktion Stuttgart) hat 2021 mit einem Plus von 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr erstmals die Umsatzgrenze von fünf Milliarden Euro überschritten. „Wir haben in allen drei Kerngesellschaften sehr gute Ergebnisse, teilweise Rekordergebnisse, erzielt“, so der Vorstandsvorsitzende Christoph Bohn beim virtuellen Jahres-Pressegespräch.

Leben: betriebliche Altersvorsorge im Plus



Die Beitragseinnahmen der Alte Leipziger Lebensversicherung erhöhten sich demnach um 4,7 Prozent auf über 2,9 Milliarden Euro, während in der Branche ein Rückgang von 1,4 Prozent zu verzeichnen war. 2,0 Milliarden Euro entfielen auf laufende Beiträge und 893 Millionen Euro auf Einmalbeiträge. Das Neugeschäft hat nach Unternehmensangaben zum dritten Mal die Milliarden-Euro-Grenze übersprungen und ist mit 1,15 Milliarden Euro (plus 8,9 Prozent) so hoch wie nie zuvor. Die bAV ist im laufenden Beitrag um 34 Prozent gewachsen. 


Kranken: Zahl der Versicherten wächst



Die Beitragseinnahmen der Hallesche Krankenversicherung stiegen um 3,7 Prozent auf 1,37 Milliarden Euro. Ein deutliches Wachstum wurde mit 16 Prozent innerhalb des Geschäftsfelds betriebliche Krankenversicherung erzielt. Mehr als ein Viertel des Neugeschäfts entfallen mittlerweile auf die bKV. Die Zahl der versicherten Personen in der Voll- und Zusatzversicherung wuchs um 3,6 Prozent auf 841.007. Die Aufwendungen für Versicherungsfälle erhöhten sich minimal auf 851 Millionen Euro.


Sachversicherung: stark beim Gewerbe



Der Sach-, Haftpflicht- und Unfallversicherer erzielte 2021 ein Beitragsaufkommen von 393  Millionen Euro. Das Umsatzplus bewegte sich mit 2,5 Prozent auf Branchenniveau. Die Schaden-/Kostenquote (Netto-Combined Ratio) sank gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Prozentpunkte auf 96,8 Prozent. Die Gewerbesparte verzeichnete ein hohes Neugeschäftswachstum von plus 17,3 Prozent. Ob bAV, bKV oder betriebliche Sachversicherung: „Die hohen Wachstumsraten insbesondere im Bereich Firmenkunden sind besonders erfreulich, weil in diesem Segment nur die besten Anbieter von Maklern und Firmen ausgewählt werden“, sagt Christoph Bohn.

Auch die Gewinne entwickelten sich nach Unternehmensangaben erfreulich: Der Rohüberschuss der Alte Leipziger Leben sieg von 278 auf 360 Millionen Euro – ein Plus von 29,5 Prozent. Bei der Hallesche wuchs der Brutto-Überschuss um 17,6 Prozent auf 233 Millionen Euro.


Weitere Artikel

Listing

30.08.2024 Branche

W&W-Konzern mit Ertragsdelle

Mehr Wohnkredite, aber massive Belastungen durch Elementarschäden: Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe hat im ersten Halbjahr 2024 kein Geld verdient.

> weiterlesen
Listing

26.08.2024 Branche

Barmenia + Gothaer: neues Schwergewicht

Die BaFin hat den Zusammenschluss von Barmenia und Gothaer genehmigt. Damit entsteht ein neuer Top-Ten-Versicherer in Deutschland.

> weiterlesen
Listing

09.08.2024 Branche

Generali trotzt höheren Schäden

Lebensversicherung und Vermögensbverwaltung haben dem italienischen Versicherungskonzern gute Halbjahreszahlen beschert. Wie der gesamten Branche macht den Italienern das hohe Schadenniveau in der Sachversicherung  zu schaffen.

> weiterlesen