DEVK spricht von bestem Geschäftsjahr der Geschichte
Die Beitragseinnahmen sind bei der DEVK im Geschäftsjahr 2019 um fünf Prozent gestiegen. Auch eine negative Entwicklung in der Kfz-Sparte kann die Bilanz kaum trüben. Zudem sind die Aussichten für das laufende Jahr trotz Corona-Pandemie gut.
Die DEVK verzeichnete im Geschäftsjahr 2019 bei den Beitragseinnahmen konzernweit ein Wachstum von 5,0 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro. Da auch das Neugeschäft um 7,3 Prozent wuchs, zog das Unternehmen gestern in Köln eine positive Bilanz. „2019 war für die DEVK ein außerordentlich gutes Geschäftsjahr – das beste in unserer fast 135-jährigen Geschichte“, sagte der Vorstandsvorsitzende Gottfried Rüßmann. „Finanziell stehen wir gut da“, erklärte er mit Blick auf das aktuelle Geschäftsjahr, „das gibt uns in der aktuellen Lage Sicherheit.“
Bei der Betrachtung der verschiedenen Geschäftsfelder zeigt sich indes ein differenzierteres Bild. Das inländische Erstversicherungsgeschäft der Schaden- und Unfallversicherung wuchs um 4,8 Prozent auf 2,0 Milliarden Euro Beitrag. Dagegen sanken die Beitragseinnahmen der Lebensversicherung (ohne Pensionsfonds) um 2,3 Prozent auf 774 Millionen Euro. Kräftig wuchs mit 99,9 Millionen Euro gebuchten Bruttobeiträgen die DEVK-Krankenversicherung. Sie verbesserte ihre Vorjahreseinnahme um 5,8 Prozent.
Negative Entwicklung in der Kfz-Sparte
Die Bruttobeitragseinnahmen für die Kfz-Versicherung wuchsen um 3,1 Prozent auf rund 1,1 Milliarden Euro. Durch die vielen Frühjahrsstürme gab es in weiten Teilen Deutschlands erhebliche Schäden. Betroffen waren vor allem Wohngebäude und Autos. In der Folge verschlechterte sich im Schaden- und Unfallbereich das Verhältnis von Aufwendungen für Schäden und Kosten zu den Beitragseinnahmen – die Combined ratio – auf 94,2 Prozent (Vorjahr: 93,3 Prozent). Dieser Trend machte sich auch in der Kfz-Versicherung bemerkbar: Die Combined ratio stieg hier von 98,3 Prozent im Vorjahr auf 103,5 Prozent.
Positiver Ausblick trotz widriger Rahmenbedingungen
Die aktuellen Rahmenbedingungen mit niedrigem Zinsniveau und den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie erfordern aus DEVK-Sicht besondere Sorgfalt in der Kapitalanlage. Für 2020 erwartet man für den Konzern einen Beitragszuwachs von knapp fünf Prozent. Als Hauptwachstumstreiber werden erneut die aktive Rückversicherung und das innerdeutsche Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft gesehen. In der Lebensversicherung verzeichnet die DEVK im bisherigen Jahresverlauf bereits steigende Beitragseinnahmen.