Gutes Jahr für die Ammerländer Versicherung
Der Schaden- und Unfallversicherer zieht eine positive Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr und gibt für 2021 einen vorsichtig optimistischen Ausblick.
Herausforderung gemeistert – die Ammerländer Versicherung legt für das Pandemiejahr 2020 eine in allen Bereichen erfreuliche Bilanz vor. Der Schaden- und Unfallversicherer aus dem niedersächsischen Westerstede meldet einen Anstieg der gebuchten Bruttobeitragseinnahmen um 17,1 Prozent auf rund 64,45 Millionen Euro. Der Gewinn nach Steuern legte ebenfalls zu: um gut 875.000 auf 4,78 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote betrug zum Jahresende knapp 50 Prozent. Auch die Mitgliederzahl stieg um 16,71 Prozent auf 734.869 Euro.
Bei soliden Risikostrukturen entwickelte sich die Ammerländer Versicherung im Branchenvergleich überdurchschnittlich gut. Zum Vergleich: In der Schaden- und Unfallversicherung lag das Plus der Beitragseinnahmen bei 2,1 Prozent, berichtet der Branchenverband GDV. „Wir verfügen über die Basis, um aus eigener Kraft zu wachsen und ein konzernunabhängiger Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit zu bleiben“, sagt Axel Eilers, Vorstandsvorsitzender der Ammerländer Versicherung.
Hausratversicherung vor Vollkaskopolicen für Fahrräder
Stärkste Sparte der Ammerländer Versicherung ist weiterhin die Hausratversicherung, die für rund zwei Drittel des Beitragsvolumens steht. Die dort verdienten Beiträge stiegen um 10,81 Prozent. Zweitstärkste Sparte nach verdienten Bruttobeiträgen ist die Fahrrad-Vollkaskoversicherung. Ihr Anteil am Gesamtaufkommen der verdienten Bruttobeiträge lag zuletzt bei gut 15 Prozent. Trotz der gestiegenen Schadenquote erzielte diese Sparte mit rund 1,65 Millionen Euro ein positives versicherungstechnisches Ergebnis.
Ausblick: Produktinnovationen im Bereich Fahrrad und Camping
Für das laufende Jahr rechnet die Ammerländer Versicherung mit einer soliden Entwicklung. Auf Produktebene liege der Fokus auf der Fahrrad-Vollkaskoversicherung. „Gleichzeitig werden wir neue Maßstäbe im Bereich Camping beziehungsweise bei der Absicherung des Fahrzeuginhalts setzen“, kündigt Vertriebsvorstand Gerold Saathoff an. Ein erster Schritt sei die Umgestaltung der privaten Autoinhaltsversicherung zur „WoMobil“-Versicherung.