HUK-COBURG: Kraftfahrzeugsparte von Corona besonders betroffen
Neugeschäftsrückgang sei in allen Sparten zu erwarten. Geschäftszahlen für 2019 bezeichnet Konzern als zufriedenstellend.
Die HUK-COBURG gab heute ihre Geschäftszahlen für das Vorjahr bekannt. Das Resümee von Vorstandssprecher Klaus-Jürgen Heitmann dazu: „Wir sind mit dem Geschäftsjahr 2019 zufrieden.“ Das Geschäftsjahr 2020 werde indes von der Corona-Krise und ihren Folgen geprägt sein. Eine seriöse Erwartung 2020 ist laut Heitmann aus diesem Grund derzeit aber nicht möglich.
Im Jahr 2019 stiegen die gebuchten Bruttobeiträge um 2,4 Prozent auf 7,8 (Vorjahr: 7,7) Milliarden Euro. Das Kapitalanlagenergebnis im Konzern stieg im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 24,6 Prozent auf 852 (683) Millionen Euro. Zudem lag der Jahresüberschuss nach Steuern von rund 453 (342) Millionen Euro deutlich über dem Vorjahr. Im wichtigsten Geschäftsfeld Kraftfahrzeugversicherung erreichte die HUK-COBURG mit 1,4 Millionen neu versicherten Fahrzeugen nicht nur einen neuen Höchstwert, sondern auch einen Bestandszuwachs von 3,9 Prozent auf mittlerweile 12,4 Millionen versicherte Fahrzeuge. Die Bruttobeitragseinnahmen stiegen um 2,5 Prozent auf 4,2 (4,1) Milliarden Euro.
Autoversicherung: 2020 weniger Neugeschäft und weniger Schäden
Die Verbreitung des Corona-Virus stellt auch die HUK-COBURG vor Herausforderungen. So rechnet Heitmann in allen Sparten mit einem Neugeschäftsrückgang, insbesondere davon betroffen sei die Autoversicherung. Deutliche Auswirkungen erwartet der Vorstandsvorsitzende auf das Schadengeschehen. Durch die Beschränkungen sei schon jetzt ein deutlicher Rückgang des Verkehrs spürbar, ganz abgesehen von eventuellen weiteren, noch strikteren Maßnahmen. Dies, so Heitmann, zöge eine stark rückläufige Schadenhäufigkeit in der Autoversicherung nach sich.