31.03.2020 Branche

HUK-COBURG: Kraftfahrzeugsparte von Corona besonders betroffen

Neugeschäftsrückgang sei in allen Sparten zu erwarten. Geschäftszahlen für 2019 bezeichnet Konzern als zufriedenstellend.

Die Coburger können nach eigenen Angaben derzeit keine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr abgeben. (Foto: HUK-COBURG)
Die Coburger können nach eigenen Angaben derzeit keine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr abgeben.
(Foto: HUK-COBURG)

Die HUK-COBURG gab heute ihre Geschäftszahlen für das Vorjahr bekannt. Das Resümee von Vorstandssprecher Klaus-Jürgen Heitmann dazu: „Wir sind mit dem Geschäftsjahr 2019 zufrieden.“ Das Geschäftsjahr 2020 werde indes von der Corona-Krise und ihren Folgen geprägt sein. Eine seriöse Erwartung 2020 ist laut Heitmann aus diesem Grund derzeit aber nicht möglich.

Im Jahr 2019 stiegen die gebuchten Bruttobeiträge um 2,4 Prozent auf 7,8 (Vorjahr: 7,7) Milliarden Euro. Das Kapitalanlagenergebnis im Konzern stieg im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 24,6 Prozent auf 852 (683) Millionen Euro. Zudem lag der Jahresüberschuss nach Steuern von rund 453 (342) Millionen Euro deutlich über dem Vorjahr. Im wichtigsten Geschäftsfeld Kraftfahrzeugversicherung erreichte die HUK-COBURG mit 1,4 Millionen neu versicherten Fahrzeugen nicht nur einen neuen Höchstwert, sondern auch einen Bestandszuwachs von 3,9 Prozent auf mittlerweile 12,4 Millionen versicherte Fahrzeuge.  Die Bruttobeitragseinnahmen stiegen um 2,5 Prozent auf 4,2 (4,1) Milliarden Euro. 

Autoversicherung: 2020 weniger Neugeschäft und weniger Schäden

 

Die Verbreitung des Corona-Virus stellt auch die HUK-COBURG vor Herausforderungen. So rechnet Heitmann in allen Sparten mit einem Neugeschäftsrückgang, insbesondere davon betroffen sei die Autoversicherung. Deutliche Auswirkungen erwartet der Vorstandsvorsitzende auf das Schadengeschehen. Durch die Beschränkungen sei schon jetzt ein deutlicher Rückgang des Verkehrs spürbar, ganz abgesehen von eventuellen weiteren, noch strikteren Maßnahmen. Dies, so Heitmann, zöge eine stark rückläufige Schadenhäufigkeit in der Autoversicherung nach sich.

 


Weitere Artikel

Listing

23.01.2025 Branche

ALH-Gruppe: Etwas mehr Umsatz, deutlich höhere Kosten

Der Konzern aus Alte Leipziger und Hallesche hat sich im Geschäftsjahr 2024 wacker geschlagen. In einzelnen Sparten legten die Beitragseinnahmen deutlich zu, dafür drückte in der Sachsparte die hohe Schaden-Kosten-Quote.

> weiterlesen
Listing

23.01.2025 Branche

Element-Pleite: Warum Versicherte und Makler jetzt handeln müssen

Das vorläufige Insolvenzverfahren gegen Element Insurance betrifft rund 400.000 Kunden – doch viele wissen gar nicht, dass der Berliner Digitalversicherer Risikoträger ihrer Hausrat-, Haftpflicht- oder Wohngebäudeversicherung ist. Vermittlerinnen und Vermittler sollten rasch aktiv werden, um Haftungsrisiken zu vermeiden.

> weiterlesen
Listing

13.12.2024 Branche

ARAG wächst noch kräftiger

Gute Stimmung zum Jahresende beim Düsseldorfer ARAG Konzern: Das Unternehmen wird im Geschäftsjahr 2024 ein sehr dynamisches Wachstum verbuchen, so eine erste Einschätzung des Vorstands. Dazu hat auch der Zukauf eines Rechtsschutzversicherers im Vereinigten Königreich beigetragen.

> weiterlesen