19.04.2021 Branche

Insurtech insureQ sammelt weitere fünf Millionen Euro ein

Frühphasen-Finanzierung für insureQ. Das Start-up setzt auf den aus ihrer Sicht unterversorgten Markt für KMU und Freiberufler. Das digitale Plattformangebot soll nun weiter ausgebaut werden.

Das Münchener Insurtch will nach der Investitionsrunde seinem Ziel näherkommen, langfristig zu den digitalen Top 3-Playern im Markt für kleine Unternehmen zu gehören. (Foto: mohamed Hassan/Pixabay)
Das Münchener Insurtch will nach der Investitionsrunde seinem Ziel näherkommen, langfristig zu den digitalen Top 3-Playern im Markt für kleine Unternehmen zu gehören.
(Foto: mohamed Hassan/Pixabay)

Die insureQ GmbH aus München hat den Abschluss einer Seed-Runde in Höhe von fünf Millionen Euro unter Führung der Venture-Capital-Gesellschaft Nauta Capital bekannt gegeben. An der Finanzierungsrunde waren darüber hinaus die bestehenden Investoren Flash Ventures und GFC beteiligt. Als Seed-Finanzierung bezeichnet man ein Kapitalinvestment, das zu einem sehr frühen Zeitpunkt in ein Start-up eingebracht wird, um die wirtschaftlich oft schwierige Anfangszeit zu erleichtern, wenn es noch keine Zugänge zu Bankkrediten gibt.

Kapital soll für Weiterentwicklung der Produkte genutzt werden

 

insureQ ist ein digitaler Anbieter von Versicherungslösungen für KMU (kleine und mittlere Unternehmen) sowie Freiberufler. Das Unternehmen bezeichnet diesen Teil des Versicherungsmarktes als „unterversorgt“. Das 2019 gegründete Insurtech will mit dem zusätzlichen Kapital nach eigenen Angaben weiter wachsen, Versicherungsprodukte weiterentwickeln sowie sein Partnernetzwerk und die bedienten KMU-Segmente ausbauen. In den vergangenen Monaten habe insureQ darüber hinaus sein „Kern-Team“ mit neuen Mitgliedern aus Unternehmen wie der Allianz, Google und AIG verstärkt.

„Mit dem Investment können wir unsere Vision, eine einfache und kundenzentrierte digitale Versicherungslösung für Selbstständige und KMU aufzubauen, weiterverfolgen. Wir arbeiten intensiv an der Weiterentwicklung unserer Produkte und Services und freuen uns sehr, dass wir nun auch Nauta Capital von unserem innovativen Konzept überzeugen konnten“, so Mitgründer und CEO Alexander Le Prince. Guillem Sague, Partner bei Nauta Capital, sagte zu der Investition: „Wir glauben fest an die Attraktivität des KMU-Segments, sowohl in puncto Software als auch bei Finanzdienstleistungen wie Versicherungen. Und wir sind überzeugt, dass der hybride Vertriebsansatz von insureQ – direkt und eingebettet in Plattformen von Drittanbietern – das richtige Modell für den KMU-Markt ist.“

Partner-Plattformen nutzen die Angebote von insureQ

 

Als Versicherungsvermittler arbeitet insureQ bisher mit Versicherern wie der Hiscox, R+V Versicherung und ARAG zusammen und bietet über eine zentrale Plattform gewerbliche Versicherungsprodukten an – von allgemeiner Haftpflicht über Vermögensschäden bis hin zu Cyberrisiken und Betriebsunterbrechungsschutz. Über eine dynamisch anpassbare API-Integrationen ermöglicht es insureQ nach eigenen Angaben zudem auch B2B-Marktplätzen, ihren freiberuflichen Nutzern Versicherungsprodukte anzubieten. Im Vordergrund stehen dabei bislang Software-as-a-Service- und E-Commerce-Start-ups. 


Weitere Artikel

Listing

22.04.2025 Branche

Fusion schafft neue Nummer 2 in der Schweiz

Die beiden Schweizer Versicherer Helvetia und Baloise fusionieren und „schaffen einen führenden europäischen Versicherer”. Zusammengerechnet kommt die Gesellschaft auf ein Geschäftsvolumen von gut 20 Milliarden Schweizer Franken (21,6 Milliarden Euro).

> weiterlesen
Listing

08.04.2025 Branche

Universa bleibt auf Wachstumskurs

Fünftes Wachstumsjahr in Folge, neue Produktimpulse und eine starke Kapitalbasis: Die in Nürnberg beheimatete Universa Versicherungsgruppe meldet für alle Sparten ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024. Rückenwind kommt vor allem aus der Kranken- und Lebensversicherung.

> weiterlesen
Listing

07.04.2025 Branche

Nürnberger will wieder Geld verdienen

Nach einem schadenträchtigen Geschäftsjahr 2024, das das Unternehmen erneut in die Verlustzone brachte, will die Nürnberger im laufenden Jahr wieder schwarze Zahlen schreiben. Die Dividende für die Aktionäre sinkt um 96 Prozent, der Finanzvorstand geht zum Jahresende.

> weiterlesen