05.01.2021 Branche

Itzehoer auf Wachstumskurs

Bei den Itzehoer Versicherungen konnte die Coronakrise das Geschäftsjahr 2020 offenbar nicht trüben. Im Gegenteil: Das Beitragswachstum betrug fünf Prozent. Vor allem der Bestand in der Kfz-Sparte stieg weiter.

Statement. Der Vorstandsvorsitzende Uwe Ludka vor dem Erweiterungsbau der Itzehoer, der 2022 fertig werden soll. (Foto: Michael Göttsche / Itzehoer Versicherungen)
Statement. Der Vorstandsvorsitzende Uwe Ludka vor dem Erweiterungsbau der Itzehoer, der 2022 fertig werden soll.
(Foto: Michael Göttsche / Itzehoer Versicherungen)

Die Itzehoer Versicherung hat 2020 ein bemerkenswertes Geschäftsjahr hingelegt. Das geht zumindest aus der jüngst veröffentlichten Vorabbilanz hervor. Demnach stiegen die gebuchten Beiträge um fünf Prozent auf 613 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss kletterte von sechs auf neun Millionen Euro. „Wir haben 2020 sämtliche Ziele erreicht, die wir uns zu Beginn des Jahres gesetzt hatten“, resümiert der Vorstandsvorsitzende Uwe Ludka und verweist auf das organische Wachstum des Unternehmens. Die Corona-Pandemie habe den Erfolg nicht geschmälert.

Kfz-Sparte wächst stark

 

Maßgeblichen Anteil an der Entwicklung hatte die Kraftfahrzeugsparte. Die Itzehoer überschritt nach eigenen Angaben die Marke von einer Million versicherter Fahrzeuge. Mit Beginn des neuen Jahres wuchs der Kfz-Versicherungsbestand der Itzehoer um über 23.000 Fahrzeuge an. Auch beim Rechtsschutz legte das Unternehmen zu. Die Integration des 2018 von der Alten Leipziger übernommenen Rechtsschutzbestandes sei abgeschlossen. „Seither wächst auch dieser Bestand wieder, er umfasst aktuell 345.000 Verträge“, so Ludka. Im bundesweiten Ranking erreicht die Itzehoer damit Platz 17, im Segment der größten Schaden-Unfall-Versicherer steht das Unternehmen auf Platz 30.

Neubau im Zeitplan

 

Auch die Zahl der Mitarbeiter steigt kontinuierlich und beträgt mittlerweile 834. Das Unternehmen erweitert derzeit seine Hauptverwaltung am Stammsitz im schleswig-holsteinischen Itzehoe um einen Büroneubau, der Raum für rund 200 weitere Arbeitsplätze schaffen soll. 2022 soll der 28 Millionen Euro teure Erweiterungsbau bezugsfertig sein. Damit liege man im Zeitplan.


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