27.10.2022 Branche

Oberösterreichische mit Neuaufstellung in Deutschland

Nach 22 Jahren im deutschen Markt sieht sich die Oberösterreichische Versicherung zu einer strategischen Neuausrichtung gezwungen. Der bisherige Standort Hanau war zu weit weg vom Heimatmarkt. In der neuen Niederlassung in Regensburg soll jetzt vor allem das Geschäft mit Nischenprodukten regional ausgebaut werden.

Er ist bereits seit Anfang 2022 Niederlassungsleiter in Deutschland und übernimmt in dieser Funktion jetzt auch den neuen Standort in Regensburg: Paul Ristock. (Foto: Oberösterreichische Versicherung)
Er ist bereits seit Anfang 2022 Niederlassungsleiter in Deutschland und übernimmt in dieser Funktion jetzt auch den neuen Standort in Regensburg: Paul Ristock.
(Foto: Oberösterreichische Versicherung)

Die Oberösterreichische Versicherung verlegt ihren Deutschlandsitz von Hanau nach Regensburg. Das Unternehmen aus Linz erhofft sich davon unter anderem eine Stärkung der Marktposition und Weiterentwicklung des Produktportfolios als Nischenanbieter. Bekannt ist die Oberösterreichische für Absicherungen von Wochenendhäusern, Tiny-Häuser und Photovoltaikanlagen sowie für Dauercamper. Sie ist bereits seit mehr als 20 Jahren auf dem deutschen Versicherungsmarkt tätig, seit 2014 tritt die Oberösterreichische auf dem deutschen Markt unter eigenem Namen auf.

Zurück zu den bayerischen Wurzeln

 

„Der Standort Hanau war sehr weit weg, damit war auch der Kontakt zu den Mitarbeitern dort nur schwer aufrecht zu halten“, sagt Vorstandsdirektorin Kathrin Kühtreiber-Leitner, die unter anderem für den Vertrieb zuständig ist. „Wir arbeiten bei unseren Vertriebswegen Omni-Kanal und wollten vor allem den Standort unserer deutschen Niederlassung näher an den Heimmarkt heranbringen. Dazu haben wir nunmehr unsere Zelte in Regensburg aufgeschlagen.“ Mit dem Standortwechsel schließe sich der Kreis und das Unternehmen kehre zu seinen Wurzeln zurück. Diese liegen mit der Gründung einer Allgemeinen Brandversicherungsanstalt im Königreich Bayern, das im Jahr 1811 auch Teile Oberösterreichs und Salzburgs umfasste.

Neuer Niederlassungsleiter ist gar nicht neu

 

Als neuen Niederlassungsleiter präsentiert der Versicherer in einer Unternehmensmitteilung Paul Ristock. Er folge auf Peter Schmidt, der dem Unternehmen weiterhin als Berater zur Verfügung stehe. Tatsächlich ist Ristock bereits seit Jahresbeginn Deutschlandchef. Der 37-jährige gebürtige Berliner war zuvor Vertriebsdirektor bei der Süddeutschen Krankenversicherung und im Generali Konzern im Innen- als auch Außendienst als Maklerbetreuer und Key Account Manager tätig. Mit einem fünfköpfigen Team soll Ristock sich nach Unternehmensangaben neben den obengenannten Märkten auch um den Ausbau der IT-Unterstützung kümmern. Zudem soll die persönliche Beratung von Maklern und Kunden im bayerischen Raum intensiviert werden. „Vorrangiges Ziel ist es, in einem Umkreis von 150 Kilometern rund um Regensburg in Zusammenarbeit mit den Vertriebspartnern Fuß zu fassen“, sagt Kühtreiber-Leitner.


Weitere Artikel

Listing

25.03.2024 Branche

Universa: Erfolgreich durchs Jubiläumsjahr

Kranken-, Lebens- und Sachversicherung – die Universa Versicherungsunternehmen wachsen zum vierten Mal in Folge stärker als der Gesamtmarkt. Auch in Zukunft plant die Versicherungsgruppe aus Nürnberg, weiter aus eigener Kraft wirtschaftlich zuzulegen.

> weiterlesen
Listing

22.03.2024 Branche

Rechtsschutz: Bei Roland läuft's rund

Mehr Beiträge, mehr Leistungen, mehr Gewinn: Der Rechtsschutzspezialist Roland blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurück. Die Kölner forcieren Konfliktlösungsstrategien wie Mediation.

> weiterlesen
Listing

07.03.2024 Branche

Signal Iduna: Kleine Probleme, große Ziele

Die Signal Iduna rechnet 2024 erneut mit einem Rekordergebnis im Vertrieb. Auch mithilfe von Künstlicher Intelligenz will der Versicherer mit Sitz in Dortmund und Hamburg sich und seine Vertriebsorganisation zukunftsfest machen. Die Insolvenz des österreichischen Immobilenkonzerns Signa, die auch zum Baustopp des Prestigeobjekts Elbtower in Hamburg geführt hat, stellt wohl kein größeres Risiko für die Bilanz dar.

> weiterlesen