25.09.2019 Branche

Pleite von Thomas Cook: Zurich muss zahlen

Insolvenzversicherer springt für betroffene Urlauber ein.

Duch die Pleite des Reiseveranstalters ist für viele der Traumurlaub nun in Gefahr. (Foto: skeeze/Pixabay)
Duch die Pleite des Reiseveranstalters ist für viele der Traumurlaub nun in Gefahr.
(Foto: skeeze/Pixabay)

Von der Pleite des britischen Reiseveranstalters Thomas Cook ist auch die Assekuranz betroffen. Denn jetzt muss die Insolvenzversicherung einspringen. Zuständig ist in diesem Fall die Zurich Versicherung (offiziell: Zurich Insurance Plc, Niederlassung für Deutschland ). Der Schutz gilt im Rahmen der Reiseversicherungsscheine für die Kunden von Thomas Cook in Deutschland und die dazugehörigen Veranstaltermarken. Die Absicherung besitzt nur die Gültigkeit für eine gebuchte Pauschalreise. Eine Pauschalreise besteht aus mindestens zwei Reiseleistungen (z.B. Transport und Unterkunft). Nicht versichert sind gebuchte Einzelleistungen wie z.B. nur Flug oder nur Hotelbuchungen.

Versicherungssumme: 110 Millionen Euro

 

Zurich sichert daher im Rahmen der gesetzlichen und vertraglichen Verpflichtungen die Übernahme der Kosten für die Beherbergung der Reisenden im Zielgebiet. Entsprechendes gilt auch für die Rückreise. Grundsätzlich gilt für den Fall einer Insolvenz des Reiseveranstalters Folgendes: Durch den bestehenden Versicherungsschutz sind geleistete Anzahlungen auf den Reisepreis und Restreisepreiszahlungen aller Reiseteilnehmer nach den vertraglichen Bestimmungen bis zu einer Gesamtsumme von 110 Millionen Euro versichert.

Für die Abwicklung von Ansprüchen hat Zurich die KAERA AG beauftragt. KAERA prüft die Eintrittspflicht und Regulierung der einzelnen Ansprüche zum Insolvenzverfahren der Thomas Cook GmbH der o.g. verbundenen Veranstaltermarken. Alle Betroffenen, sowohl vor als auch bereits auf Reisen, sollen sich an die KAERA AG über nachfolgenden Link: http://www.kaera-ag.de/geschaeftsfelder/abwicklungsstelle/insolvenzthomascook/index.htm


Weitere Artikel

Listing

11.04.2024 Branche

Itzehoer: Wachstum und Verlust in der Kfz-Sparte

Der norddeutsche Gegenseitigkeitsverein wächst überdurchschnittlich – vor allem bei Autoversicherungen. Dort stiegen die Beiträge 2023 um 12,3 Prozent – allerdings setzte die Itzehoer auch je Euro 12,5 Cent zu. Dank anderer Sparten reichte es dennoch für einen stabilen Jahresüberschuss.

> weiterlesen
Listing

09.04.2024 Branche

HUK-Coburg: Dickes Minus in der Kfz-Sparte

Kratzer im Lack bei Deutschlands größtem Autoversicherer: Rapide gestiegene Werkstattkosten machen den Oberfranken mächtig zu schaffen. Der Gesamtkonzern schafft es dank gutem Kapitalanlageergebnis ins Plus.

> weiterlesen
Listing

03.04.2024 Branche

ALH-Gruppe wächst mit Kranken- und Sachversicherung

Konzern aus Alter Leipziger und Hallescher Krankenversicherung meldet einen Umsatzanstieg. Während die Lebensversicherung unter dem branchenüblichen Rückgang der Einmalbeiträge leidet, verzeichneten Krankenversicherung und Sachsparte Rekordergebnisse.

> weiterlesen