09.03.2021 Branche

Plus 4,3 Prozent: Canada Life mit Beitrags­wachstum

Die deutsche Niederlassung des kanadischen Großversicherers Canada Life wächst. Vor allem die positive Entwicklung bei Einmalbeiträgen prägt das Lebensversicherungsgeschäft.

Die Deutschland-Niederlassung der Canada Life befindet sich in Köln. Das Unternehmen bietet hierzulande Produkte im Bereich der Alters- und Risikovorsorge an. (Foto: Canada Life Assurance Europe plc)
Die Deutschland-Niederlassung der Canada Life befindet sich in Köln. Das Unternehmen bietet hierzulande Produkte im Bereich der Alters- und Risikovorsorge an.
(Foto: Canada Life Assurance Europe plc)

Der Lebensversicherer Canada Life Deutschland konnte sich 2020 trotz der COVID-19-Pandemie mit positiven Ergebnissen behaupten. Die Beitragseinnahmen stiegen um 4,3 Prozent auf 879 Millionen Euro. Die Zahl der Verträge im Bestand wuchs trotz der Pandemie um rund fünf Prozent. Das verwaltete Vermögen legte um über drei Prozent zu – von 7,3 Mrd. Euro auf 7,5 Milliarden Euro. Eigenständige Angaben zum Gewinn weist die deutsche Niederlassung nicht aus, wie eine Sprecherin auf VP-Nachfrage erklärte. Der Unternehmenssitz der Canada Life Assurance Europe plc ist im irischen Dublin.

Zuwächse bei Einmalbeiträgen

 

Im Neugeschäft konnten nach Unternehmensangaben die Geschäftssegmente „Private Pensions” sowie „Protection” zulegen. Neben den Produkten zur Arbeitskraftabsicherung seien auch Einmalanlagen im Neugeschäft gewachsen. „Viele Menschen haben letztes Jahr ihre Absicherung aufgestockt. Das zeigt, dass das Thema Sicherheit und Vorsorge trotz Pandemie bewusst angegangen wird”, sagt Markus Drews, Managing Director Canada Life Deutschland. Viele Kunden hätten die Markt-Volatilität im Frühjahr sogar genutzt, um bei der Canada Life Einmalbeiträge profitabel zu platzieren. „Das Vertrauen in die aktienorientierte Vorsorge ist hoch und die Menschen wissen mittlerweile, dass das Auf und Ab der Märkte bei der langfristigen Vorsorge nichts ausmacht”, so Drews.

Hoffnung auf Nachholeffekte in der baV

 

Geringer fiel dagegen das Neugeschäft in der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) aus: Firmenkunden hätten aufgrund der Corona-Pandemie ihren Fokus auf den Erhalt ihres Geschäfts gelegt. Viele Arbeitgeber und ihre Arbeitnehmer spürten die finanziellen Folgen der Krise. „Ich bin zuversichtlich, dass wir hier marktweit positive Nachholeffekte sehen werden. Für viele ist die bAV aufgeschoben, nicht aufgehoben”, sagt Drews. Insgesamt erreichten die Beiträge im Neugeschäft 2020 den Wert des Vorjahres mit 249 Millionen Euro.


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