R+V: Gesund durch das Corona-Jahr
In einem schwierigen Jahr konnte die genossenschaftliche R+V Gruppe ihre Beitragseinnahmen um 7,5 Prozent steigern. Eine starke Performance legte sie vor allem im Bereich Schaden- und Unfallversicherung hin.
Das schafft nicht jeder: Bei der Vorstellung der Geschäftszahlen für 2020 überzeugt die R+V Versicherungsgruppe mit Wachstum in allen Sparten. Allein im Erstversicherungsgeschäft stieg das Beitragsvolumen gegenüber dem Vorjahr um 7,5 Prozent auf 16 Milliarden Euro. Damit liegt der genossenschaftliche Versicherer deutlich über dem durchschnittlichen Marktwachstum von 1,2 Prozent. Zusammen mit dem Rückversicherungs- und Auslandsgeschäft beträgt das Plus laut Unternehmensangaben sogar 8,3 Prozent. Die Zahl der Kunden erhöhte sich um 105.000 auf 8,9 Millionen.
Erfolgreich in allen wichtigen Geschäftsbereichen
Die positive Geschäftsentwicklung resultiert aus den teilweise kräftigen Zuwächsen in den wichtigsten Sparten. So verbuchte die R+V Lebens- und Pensionsversicherung mit insgesamt 5,6 Milliarden Euro ein Neubeitragsplus von 15 Prozent. Davon flossen allein 2,2 Milliarden Euro in Neue Garantien mit den Produkten R+V-PrivatRente Performance und R+V-AnlageKombi Safe+Smart.
In der betrieblichen Altersversorgung (bAV) stieg der Neubeitrag um 7,8 Prozent auf den neuen Höchstwert 1,7 Milliarden Euro. Die gebuchten Beiträge bezifferte die Lebensparte mit neun Milliarden Euro (+9,5 Prozent). Der größte Anteil entfiel hier auf die bAV mit einem Beitragsvolumen von 2,9 Milliarden Euro (+8,5 Prozent). Den höchsten Zuwachs verzeichnete die R+V im Geschäftsfeld private Altersversorgung Neue Garantien mit einem Plus von 733 Millionen auf 2,5 Milliarden Euro (+42,8 Prozent).
Ebenfalls ein dickes Einnahmenplus vermeldete die R+V im Bereich Krankenversicherung mit 6,3 Prozent auf 653 Millionen Euro. Besonders stark konnte hier die Zusatzversicherung mit 4,1 Prozent zulegen. Das Beitragsvolumen in der Vollversicherung stiegt um 2,4 Prozent.
In der Schaden-/Unfallversicherung erhöhten sich die Beitragseinnahmen im Corona-Jahr 2020 um 4,8 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro – und damit doppelt so kräftig wie im Markt. Davon entfielen allen 2,7 Milliarden Euro auf die Kfz-Versicherungssparte (+3,1 Prozent). Der Bestand an versicherten Fahrzeugen stieg damit im zurückliegenden Jahr um 176.000 auf 4,9 Millionen.
Wachstum im Privat- und Firmenkundengeschäft
Im Firmenkundengeschäft erhöhten die Wiesbadener ihren Umsatz um 7,3 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Wachstumstreiber waren hier unter anderem das wohnungswirtschaftliche Geschäft (+16,1 Prozent) und die Agrarversicherung (+22,7 Prozent). Auch im Privatkundengeschäft ging es kräftig aufwärts. Hier kletterten die Beiträge um 5,9 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro, rund ein Drittel davon entfielen auf die Unfallversicherung (+ 8,5 Prozent).