03.06.2020 Branche

SIGNAL IDUNA: Digitalisierung als Wachstumsmotor

Die Beitragseinnahmen sind bei der SIGNAL IDUNA Gruppe im Geschäftsjahr 2019 um 3,1 Prozent gewachsen. Für den Konzern ein Erfolg der auch mit der Digitalisierungsstrategie zu tun hat. Der Gewinn ging indes zurück.

Der Vorstandsvorsitzende Ulrich Leitermann ist mit den Geschäftsjahr 2019 zufrieden. Für 2020 rechnet er auf jeden Fall mit Auswirkungen der Coronakrise auf die Zahlen. (Foto: SIGNAL IDUNA)
Der Vorstandsvorsitzende Ulrich Leitermann ist mit den Geschäftsjahr 2019 zufrieden. Für 2020 rechnet er auf jeden Fall mit Auswirkungen der Coronakrise auf die Zahlen.
(Foto: SIGNAL IDUNA)

Die SIGNAL IDUNA Gruppe konnte die Beitragseinnahmen im Geschäftsjahr 2019 um 3,1 Prozent auf 5,91 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,74 Milliarden Euro) steigern. Positiv entwickelten sich die Komposit-Sparte (Beitragseinnahmen plus 6,1 Prozent) sowie die Krankenversicherung (plus 2,4 Prozent). Jeder zehnte Neukunde in der Kranken-Vollversicherung habe sich im vergangenen Jahr für SIGNAL IDUNA entschieden. In der Lebensversicherung stiegen die Beitragseinnahmen um 1,1 Prozent trotz des bewussten Verzichtes auf die Ausweitung des Einmalbeitragsgeschäftes. Das Gesamtergebnis war mit 675,2 Millionen Euro (Vorjahr: 719,4 Millionen Euro) allerdings um 6,1 Prozent rückläufig. Ein wesentlicher Grund dafür sei der planmäßige Rückgang von außerordentlichen Erträgen in der Lebensversicherung gewesen.

Weitere Investitionen in die Digitalisierung geplant

 

Einen wesentlichen Grund für die Entwicklung sieht der Gleichordnungskonzern in der eigenen Digitalisierungsstrategie. „Die aktuelle Situation zeigt, dass wir mit dem Transformationsprogramm VISION2023 auf dem richtigen Weg sind“, sagte Ulrich Leitermann, Vorsitzender der Vorstände der SIGNAL IDUNA Gruppe, bei der Bilanzpressekonferenz in Dortmund. So werden in der Krankenversicherung mittlerweile mehr Rechnungen und Belege digital eingereicht als in Papierform. In diesem Jahr will das Unternehmen einen zweistelligen Millionenbetrag unter anderem in die weitere Digitalisierung investieren und agile Arbeitsmethoden unternehmensweit einführen.

Zu den Aussichten für das laufende Geschäftsjahr hielt sich der Konzern bedeckt. „Covid-19 stellt in jedem Fall eine Herausforderung für unsere Branche dar. Auch wenn wir uns als SIGNAL IDUNA frühzeitig auf die Pandemie eingestellt haben, lassen sich die Auswirkungen auf den weiteren Geschäftsverlauf noch nicht vollumfänglich abschätzen“, sagte Leitermann.


Weitere Artikel

Listing

22.04.2025 Branche

Fusion schafft neue Nummer 2 in der Schweiz

Die beiden Schweizer Versicherer Helvetia und Baloise fusionieren und „schaffen einen führenden europäischen Versicherer”. Zusammengerechnet kommt die Gesellschaft auf ein Geschäftsvolumen von gut 20 Milliarden Schweizer Franken (21,6 Milliarden Euro).

> weiterlesen
Listing

08.04.2025 Branche

Universa bleibt auf Wachstumskurs

Fünftes Wachstumsjahr in Folge, neue Produktimpulse und eine starke Kapitalbasis: Die in Nürnberg beheimatete Universa Versicherungsgruppe meldet für alle Sparten ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024. Rückenwind kommt vor allem aus der Kranken- und Lebensversicherung.

> weiterlesen
Listing

07.04.2025 Branche

Nürnberger will wieder Geld verdienen

Nach einem schadenträchtigen Geschäftsjahr 2024, das das Unternehmen erneut in die Verlustzone brachte, will die Nürnberger im laufenden Jahr wieder schwarze Zahlen schreiben. Die Dividende für die Aktionäre sinkt um 96 Prozent, der Finanzvorstand geht zum Jahresende.

> weiterlesen