Starkes Jubiläumsjahr für LV 1871
Trotz Pandemie zeigt sich die LV 1871 mit dem Ergebnis ihres 150. Geschäftsjahres zufrieden. Vor allem das Neugeschäft entwickelte sich erfreulich. Auch in Sachen Solvabilität ist das Unternehmen gut aufgestellt.
In ihrem 150. Geschäftsjahr hat die Lebensversicherung von 1871 a. G. München (LV 1871) trotz der globalen Covid-19-Pandemie starke Ergebnisse erzielt. Außerdem vermeldet das Unternehmen erneut eine marktüberdurchschnittliche Solvenzquote und ein stabiles Finanzstärkerating. „Eine auf stetige Erträge ausgerichtete Kapitalanlage, eine nachhaltige vertriebliche Wachstumsstrategie, innovative Produkt- und Markenpolitik, hervorragender Service für Kunden und Geschäftspartner sowie eine konsequente Digitalisierung sind unsere zentralen Erfolgsfaktoren. Das spiegelt sich in unseren starken Geschäftsergebnissen wider“, sagt Wolfgang Reichel, Vorstandsvorsitzender der LV 1871.
Wachstum und Finanzstärke über Marktniveau
Die Beitragssumme des Neugeschäfts konnte im Geschäftsjahr 2020 entgegen dem Markttrend weiter gesteigert werden (plus 8,8 Prozent gegenüber Vorjahr). Die gebuchten Bruttobeiträge sind um 3,6 Prozent gestiegen. Die laufenden Beitragseinnahmen wuchsen um 1,8 Prozent.
Die LV 1871 ist einer der finanzstärksten Anbieter im Versicherungsmarkt und führt das auf „gut diversifizierte und auf stetige Erträge ausgelegte Kapitalanlage sowie hohe versicherungstechnische Überschüsse auf der Basis einer vorausschauenden Produktpolitik“ zurück. Zum Stichtag 31. Dezember 2020 beträgt die Solvenzquote 435 Prozent ohne die vorgesehenen Hilfs- und Übergangsmaßnahmen. Damit verfügt das Unternehmen weiterhin über mehr als den vierfachen Wert der aufsichtsrechtlich geforderten Eigenmittel. Fitch Ratings hat LV 1871 zum 16. Mal in Folge mit dem Finanzstärkerating A+ ausgezeichnet – bei stabilem Ausblick.
Das Eigenkapital stieg um 4,7 Prozent auf 133,0 Millionen Euro. Die freie Rückstellung für Beitragsrückerstattung belief sich auf 202,7 Millionen Euro, fünf Millionen Euro weniger als im Vorjahr. Der Zinszusatzreserve wurden 61,0 Millionen Euro zugeführt, sodass sich zum Jahresultimo ein Bestand von 572,6 Millionen Euro ergibt.
Erfolgreiche Anlagepolitik
Mit den Kapitalanlagen (Marktwert: 7440,4 Millionen Euro) wurde trotz des anhaltenden Niedrigzinsniveaus eine Nettoverzinsung von 4,1 Prozent (2019: 4,9 Prozent) erzielt. Die Nettobewertungsreserven konnten um 234,7 Millionen Euro auf 1,56 Milliarden gesteigert werden. Das entspricht einer Reservequote bezogen auf den Buchwert der Kapitalanlagen (5,87 Milliarden Euro) in Höhe von 26,6 Prozent (2019: 23,0 Prozent) – einer nach Unternehmensangaben höchsten Werte am deutschen Lebensversicherungsmarkt.
„Auch im globalen Pandemie-Jahr 2020 hat sich unsere strategische Ausrichtung und unser Geschäftsmodell als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit erneut als erfolgreich erwiesen“, sagt Wolfgang Reichel.