Stuttgarter mit leichtem Wachstum
Gegen den Markttrend brachte das vergangene Geschäftsjahr der Stuttgarter Lebensversicherung höhere Beitragseinnahmen. Immer mehr Kunden fragen grüne Altersvorsorgeprodukte nach.
Die Stuttgarter Lebensversicherung trotzt der Corona-Krise und konnte gegen den Markttrend im vergangenen Geschäftsjahr wachsen. Nach Unternehmensangaben steigerten die Schwaben ihre gebuchten Brutto-Beitragseinnahmen nach laufendem Beitrag 2020 um 0,6 Prozent auf 541,9 Millionen Euro. Die gesamten Beitragseinnahmen im Leben-Bereich sind mit 1,5 Prozent auf 615,1 Millionen Euro noch etwas deutlicher gestiegen. Die Stuttgarter Lebensversicherung a.G. ist Muttergesellschaft der Stuttgarter Versicherungsgruppe, zu der auch die Stuttgarter Versicherung AG gehört. Die dort angesiedelte Schaden- und Unfallsparte verbuchte das stärkste Plus bei den Beitragseinnahmen mit 2,5 Prozent auf 125,3 Millionen Euro.
Eigenkapital erreicht Höchststand
Gleichzeitig konnte die Stuttgarter Leben ihre Unternehmenssubstanz weiter stärken und ihr Eigenkapital von 166 Millionen Euro im Vorjahr auf 175 Millionen Euro und damit auf einen neuen Höchststand ausweiten. Das sei gelungen, obwohl die Zuführung zur Zinszusatzreserve in Höhe von 60,3 Millionen Euro das Ergebnis belastet. Die Eigenkapitalquote blieb mit 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr stabil und laut eigenen Angaben ebenfalls über Branchenniveau.
Fokus auf kapitalmarktorientierte Altersvorsorge
Kapitalmarktorientierte Altersvorsorgekonzepte machten einen Anteil von rund 70 Prozent am gesamten Neugeschäft der Stuttgarter Leben aus. Dabei habe sich bei der Altersvorsorge das Thema Nachhaltigkeit als Wachstumstreiber erwiesen. Der Anteil der nachhaltigen Vorsorgelinie „GrüneRente“ am Neugeschäft verdoppelte sich nach Angaben der Stuttgarter nahezu und beträgt mittlerweile 22,1 Prozent. „Mit der GrüneRente können unsere Kunden für die eigene Zukunft und für die Zukunft der nachfolgenden Generationen einen wertvollen Beitrag leisten. Diese Möglichkeit haben im vergangenen Jahr so viele Menschen genutzt wie nie zuvor“, sagt Frank Karsten, Vorstandsvorsitzender der Stuttgarter.