02.12.2022 Branche

Versicherungskammer deklariert höhere Beteiligung für 2023

Als erster Lebensversicherer hat die zum Konzern Versicherungskammer gehörende Bayern-Versicherung Lebensversicherung AG die Erhöhung ihrer Gesamtverzinsung für das kommende Jahr bekanntgegeben. Ist das die Trendwende?

Der Sitz der Versicherungskammer in der Maximilianstraße nahe der Münchener Altstadt. (Foto: Versicherungskammer)
Der Sitz der Versicherungskammer in der Maximilianstraße nahe der Münchener Altstadt.
(Foto: Versicherungskammer)

Sie kam als erste aus der Deckung: Die zur Versicherungskammer Bayern (Konzern Versicherungskammer) gehörende Bayern-Versicherung Lebensversicherung AG erhöht ihre laufende Überschussbeteiligung für 2023 deutlich um 0,75 Prozentpunkte auf 2,25 Prozent.

Bei den kapitalmarktorientierten Produkten erhalten Neuverträge gegen laufenden Beitrag damit eine Gesamtverzinsung von 2,80 Prozent (2,75 Prozent bei Einmalbeiträgen) auf das Sicherungsvermögen, teilte das Unternehmen mit. Die Gesamtverzinsung setzt sich aus der laufenden Verzinsung in Höhe von 2,25 Prozent sowie den nicht garantierten Schlussüberschüssen inklusive Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven und inklusive Kostenüberschuss in Höhe von 0,55 Prozent bei laufenden Beiträgen (0,5 Prozent bei Einmalbeiträgen) zusammen.

Konzern sieht dauerhafte Trendwende

 

„Wir gehen von einer dauerhaften Trendwende aus und reagieren entsprechend schnell“, sagte Robert Heene, Vorstandsmitglied im Konzern Versicherungskammer und verantwortlich für die Lebensversicherung. „Es ist unser Anspruch, die Ertrags- und Risikoposition für unsere Kund*innen und uns zeitnah und vorausschauend anzupassen.“

In den vergangenen Jahren hatten die Versicherer mit der andauernden Niedrigzinsphase zu kämpfen. Ob Garantieprodukte nun wieder stärker nachgefragt werden, bleibt abzuwarten.


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