19.05.2021 Sparten/Produkte

Versicherungsschutz für schlaue Pfoten

Die Tierkrankenversicherung des Start-ups Smart Paws ist neu in Deutschland. Sie setzt auf die Expertise eines berühmten britischen Tiermediziners.

Eine Tierkrankenversicherung erstattet die erforderlichen Kosten einer tiermedizinisch notwendigen Diagnostik und Heilbehandlung einschließlich Operationen und der Medikation infolge Krankheit oder Unfall. (Foto: FirstVet )
Eine Tierkrankenversicherung erstattet die erforderlichen Kosten einer tiermedizinisch notwendigen Diagnostik und Heilbehandlung einschließlich Operationen und der Medikation infolge Krankheit oder Unfall.
(Foto: FirstVet )

Smart Paws heißt auf Deutsch schlaue Pfoten und ist der Name eines Start-ups aus der Nähe von Lübeck, dass eine neue Tierkrankenversicherung für Hunde und Katzen auf den deutschen Markt gebracht hat.

Anbieter setzt auf britische Expertise

 

Die Unternehmensgründung geht maßgeblich zurück auf den britischen Professor Dick White, einen der renommiertesten Tierärzte Europas. White hat die Produkte von Smart Paws mitentwickelt, ist Teilhaber der Gesellschaft und ist mit seinem Fachwissen und seiner Erfahrung im Bereich der Tiermedizin als ständiger Berater für die interne Leistungsbearbeitung tätig. Außerdem kümmert er sich um die Weiterbildungsmaßnahmen, die angeschlossenen Tierärzten im Rahmen ihrer Fortbildungspflicht angeboten werden.

Umfangreiche Leistungen

 

Smart Paws setzt auf eine eigene Datenbank, die es erlaubt, das medizinische Risiko und die Krankheitswahrscheinlichkeit jeder Hunde- und Katzenrasse einzuschätzen. Das ermöglicht Smart Paws, die Beiträge individuell pro Tier zu berechnen. Besonders interessant für Tierbesitzer: Das Start-up aus Schleswig-Holstein bietet auch für Tiere mit Vorerkrankungen Versicherungsschutz an (unter Ausschluss der Vorerkrankung). Die Police macht bis zum Jahreshöchstlimit keinen Unterschied zwischen Operationskosten und normalen tierärztlichen Behandlungen. Dabei gibt es auch keine Sublimits für einzelne Behandlungen oder Operationen. Die Police sichert auch Erbkrankheiten und angeborene Leiden ab – sofern sie sich erst während der Vertragslaufzeit entwickeln. Kunden müssen allerdings einen einmaligen Selbstbehalt von 100 Euro pro Diagnose und pro Jahr zahlen, jedoch unabhängig davon, wie viele Behandlungen für eine Diagnose notwendig sind. Gut zu wissen: Mit „Wise Paws“ gibt es ein modifiziertes Produkt für betagtere Tiere, die zu Versicherungsbeginn älter als acht Jahre sind.

Smart Paws setzt vor allem auf den Verzicht auf ein Kündigungsrecht und hofft so auf einen Marktvorteil bei Tierkrankenversicherern. (Quelle: Smart Paws)
Smart Paws setzt vor allem auf den Verzicht auf ein Kündigungsrecht und hofft so auf einen Marktvorteil bei Tierkrankenversicherern. (Quelle: Smart Paws)

Drei Fragen an:

Foto: Smart Paws
Christopher Götze, Geschäftsführer Smart Paws GmbH
 

Was ist die Idee für die Gründung von Smart Paws?

Wir wollten den britischen Ansatz der Haustierversicherung nach Deutschland bringen. Unser Mitgründer, Professor Dick White, hatte bei Vorträgen und Messen immer wieder von seinen Kollegen gehört, dass sie sich einen adäquaten und umfangreichen Versicherungsschutz wünschen, ähnlich wie er in England angeboten wird. Dort sind knapp 50 Prozent der Haustiere versichert.

Was ist das Alleinstellungsmerkmal des Produkts?

Wir verzichten auf das Kündigungsrecht im Schadensfall und auch zum Ende der jährlichen Vertragslaufzeit. Das garantiert einen lebenslangen Versicherungsschutz. Das gibt es im deutschen Markt sonst so nicht.

Wie ist der Vertrieb geplant?

Der läuft direkt über die eigene Website und über angebundene Makler und Maklerpools. Darüber hinaus kann auch bei kooperierenden Tierärzten abgeschlossen werden. Kunden können einen unverbindlichen und kostenlosen Testmonat beantragen.


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