03.02.2020 Sparten/Produkte

Bestattungsgeld vom Arbeitgeber

Im Wettbewerb um Fachkräfte setzen Unternehmen auf betriebliche Extras. Mit der Sterbegeldvorsorge bringt die Monuta eine Neuheit auf den Markt.

Die Innovation.

Zusätzliche Leistungen vom Arbeitgeber liegen im Trend und sie erobern immer neue Bereiche. Betriebliche Krankenzusatzversicherungen oder Altersvorsorgeverträge haben sich längst etabliert. Jetzt können Unternehmen ihre Mitarbeiter auch für den Todesfall mit einer betrieblichen Sterbegeldvorsorge (bSV) absichern. In Deutschland ist das Produkt eine Marktneuheit. Die bSV ist rein arbeitgeberfinanziert und kommt den Hinterbliebenen zugute. Entwickelt hat die Innovation der Spezialversicherer Monuta, der mit seinem Tarif-Baustein die betriebliche Alterversorgung erweitert hat.

Der Bedarf.

Von der Aufbahrung über den Grabstein bis zum Sargschmuck – ein Trauerfall geht schnell in die Tausende. „Die Angehörigen sind oft selbst überrascht von den hohen Bestattungskosten, mit denen sie sich plötzlich konfrontiert sehen“, weiß Monuta-Geschäftsführer Oliver Suhre. Dabei sei die Spanne groß, denn die Kosten reichten von 3000 Euro für eine einfache Bestattung bis zu 15.000 Euro für eine würdevolle Beisetzung auf gehobenem Niveau.

Die Leistungszusage.

Für die komplette Verwaltung der bSV hat die Monuta eine eigene Unterstützungskasse gegründet. Hier zahlt der Arbeitgeber die Beiträge ein. Die Unterstützungskasse übernimmt die Versorgungszusagen des Betriebs an seine Mitarbeiter und schließt hierfür bei der Monuta eine entsprechende Rückdeckungsversicherung ab. Das Versprechen: Im Todesfall eines Arbeitnehmers erhalten die Angehörigen die zugesagten Leistungen als Einmalzahlung. Der Standard-Tarif sieht eine Versicherungssumme von 7500 Euro pro Angestelltem vor. Der Vertragsabschluss ist ab dem vollendeten 25. Lebensjahr ohne Gesundheitserklärung möglich. Die Leistungszusage gilt auch für die Zeit des Ruhestands.

Die Vorteile.

Mit der bSV will die Monuta vor allem Familienbetrieben und mittelständischen Unternehmen eine Möglichkeit aufzeigen, einen Mehrwert für die Belegschaft zu schaffen. Dies steigert die emotionale Bindung. „Mit dieser Leistung können die Arbeitgeber ihren Mitarbeitern zeigen, dass ihre Verantwortung ein Leben lang gilt“, erläutert Suhre. Zusätzlich bringt die bSV steuerliche Vorteile. Arbeitgeber können die Beitragszahlungen in unbegrenzter Höhe als Betriebsausgaben absetzen. Die Prämien sind außerdem lohnsteuer- und sozialabgabenfrei. Welchen Effekt das hat, zeigt die Grafik unten.

Das Vertriebsplus.

Maklern bietet der innovative Verkaufsansatz das Potenzial, ihr Portfolio zu erweitern, und außerdem einen guten Einstieg in die Beratung – auch in andere Vorsorgethemen wie Krankenzusatz, Pflege oder Invalidität. Bei Firmen, die ihrer Belegschaft bereits andere bAV-Leistungen anbieten, kann die Sterbegeldvorsorge ein neuer Gesprächsanlass sein.


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