Chance Künstliche Intelligenz: Mehr Freiräume für Kunden
Für den Einsatz Künstlicher Intelligenz im Versicherungsvertrieb gibt es eine Vielzahl sehr guter Argumente, schreibt unser Autor Bastian Kunkel. Vermittler werden von lästigen Routineaufgaben entlastet und können fokussierter arbeiten. Und die Kunden? Die profitieren von einem schnelleren und besseren Service.
In der Versicherungsbranche dreht sich alles um Vertrauen und persönliche Betreuung. Doch nicht selten bleibt zu wenig Zeit für die Kunden, weil Vermittlerinnen und Vermittler in einem Berg administrativer Aufgaben versinken. Die Lösung? Künstliche Intelligenz! Durch den Einsatz von KI können Routineaufgaben automatisiert und Prozesse beschleunigt werden – was bedeutet: mehr Zeit für individuelle Beratung und mehr Freiräume für die Kunden.
KI verändert die Versicherungsbranche
In Branchentalks erlebe ich immer wieder eine ausgeprägte Skepsis gegenüber KI-Anwendungen. Meiner Meinung nach aber ist KI keine Bedrohung für unseren Berufsstand, sondern eine großartige Chance. Die Tools analysieren große Datenmengen in Sekundenschnelle, übernehmen repetitive Aufgaben und tragen dazu bei, dass wir uns auf unsere Kernkompetenzen konzentrieren können. KI beschleunigt die digitale Transformation und ist echter Gamechanger.
Mehr Effizienz dank Automatisierung
Viele Aufgaben, die Vermittler täglich erledigen müssen, folgen klaren Regeln: Schadensmeldungen bearbeiten, Dokumente prüfen und Tarife vergleichen. KI kann diese Prozesse übernehmen – schneller und fehlerfrei.
Auch bei der Routinekommunikation sind die Anwendungen sehr hilfreich. Von der Terminvereinbarung bis zu Vertragsupdates: Die Systeme übernehmen einfache, aber zeitintensive Prozesse. So gewinnen Vermittler wertvolle Zeit, die sie nutzen können, um mit ihren Kunden ins Gespräch zu gehen und deren Bedürfnisse noch besser zu verstehen.
Mehr Freiräume für Ihre Kundinnen und Kunden
In unserer schnelllebigen Welt ist Zeit ein knappes Gut. Eine Entlastung der Vermittlerinnen und Vermittler bringt auch den Kundinnen und Kunden ganz konkrete Vorteile:
- Schnelle Antworten: Dank KI-gesteuerter oder -unterstützter Prozesse erhalten Versicherte rasch Rückmeldung zu Schadensfällen, Vertragsänderungen oder Tarifvorschlägen.
- Mehr Flexibilität: Dank automatisierter Kommunikation und digitaler Tools können Kunden ihre Anliegen oft dann klären, wann es ihnen passt – sei es über digitale Assistenten oder smarte Plattformen.
Ein Beispiel aus der Praxis
Wie eine leistungsstarke und speziell auf die Bedürfnisse von Versicherungsvermittlern ausgerichtete Anwendung aussehen kann, zeigt muffintech. Das Berliner Start-up hat kürzlich sein KI-Dialogsystem muffinGPT gelauncht, das auch an unternehmensinterne Systeme angebunden werden und ganze Prozesse abbilden kann.
Das Tool unterstützt Versicherungsvermittler dabei, Kundenanfragen zu beantworten, fasst Versicherungsdokumente zusammen oder hilft, einem Kunden zu erklären, warum ein bestimmter Tarif die beste Wahl für ihn ist. Dies sind nur einige Beispiele dafür, wie KI in der Versicherungsbranche eingesetzt werden kann, um Mehrwerte zu schaffen. Das Ziel dieser Systeme ist immer dasselbe: den Vermittler zu entlasten und das Kundenerlebnis auf allen Ebenen zu optimieren.
Balance zwischen Mensch und Maschine
Trotz aller Fortschritte bleibt klar: Künstliche Intelligenz wird auch in Zukunft die persönliche Beratung nicht ersetzen. Versicherungen sind Vertrauenssache. Dieses Vertrauen entsteht durch den direkten Austausch von Mensch zu Mensch. Aufgabe der KI ist es, die Maklerinnen und Makler zu unterstützen – als eine Art unsichtbarer Assistent, der ihnen den Rücken freihält.
Fazit: kluge Kombination aus Technologie und Human Touch
Künstliche Intelligenz ist mehr als nur ein technischer Fortschritt – sie ist eine echte Chance, den Kunden noch stärker ins Zentrum der Versicherungsarbeit zu stellen. Indem KI Routineaufgaben übernimmt, können Vermittler das tun, was sie am besten können: zuhören, beraten, Lösungen finden. Der Weg in die Zukunft führt über eine kluge Kombination aus Technologie und Human Touch. Denn am Ende zählt nicht, wie „smart“ die Systeme sind, sondern wie viel Zeit und Raum sie schaffen – für echte Gespräche, echte Lösungen und echte Zufriedenheit.